51. Niemand kann zwei Herren dienen.
(Empfangen durch J. L. am 24. Dezember 1841.)
An die, welche Mich liebt und sucht, und zu Mir betet; aber Mich doch noch immer nicht gefunden hat, darum - weil sie Mich nicht gefunden hat.
Die Welt hält dich noch stark gefangen,
Zu schwach nach Mir ist dein Verlangen;
Eitle Sorgen um die Deinen
Nöth'gen dich mit ihr sich einen.
Du merkest, was die Kinder machen,
Was deren Hand erzeugt für Sachen;
Doch wie ihre Sinne wehen,
Solches magst du nicht verstehen.
Ist's nöthig denn, die MIch erkennen,
Daß sie sich noch an Weltlich's lehnen?
Wem Ich nicht allein genüge,
Der ist ferne noch vom Siege.
Mit Menschen kannst dich wohl befrieden,
Es schadet solch's dir nicht hienieden;
Doch in Meiner Liebe Reiche
Walten andere Gebräuche.
So Jemand Mich da will erfassen,
Der muß, was Welt ist, ganz verlassen;
Mir - und auch der Welt zu leben,
Wird dich schwer zu Mir erheben.
Du meinst, an Mir ein Wohlgefallen
Im Herzen haben, nütze Allen;
Nach und nach wird sich's wohl finden;
Was Mich dir wird fest verbinden.
Doch, wer ist denn ein Herr der Zeiten?
Soll Ich noch länger mit dir streiten? -
Warum Mich in weltlich' Trieben,
Gleich wie arge Mägde lieben?
Wer sich da scheut Mich zu bekennen,
Werd' Ich auch scheu'n Mich, ihn zu nennen; -
Mich allein mußt du dir wählen,
Und in nichts dein Herz verhehlen.
Du sollst von Mir zur Welt nicht sprechen, -
Darum sie dich bald möcht't zerstechen;
Solch's von dir Ich nicht verlange;
Darum sei dir auch nicht bange.
Vor eig'ner Welt nur Mich bekennen
Und nicht an sie und Mich sich lehnen; -
Solch's nur hier will Ich dir sagen:
Nicht nach Weltlichem zu fragen!
Du möcht'st von Mir gar lieber hören,
So Ich dir möcht' ein Lob bescheeren;
Doch hier' lob' Ich selbst die Reinen
Nicht; 's ist besser, so sie weinen!
Was Ich dir hier getreu beschieden,
Versteh's, das bringet wahren Frieden;
Freilich nicht, den Welt dir gebet,
Sondern der zu Mir dich hebet.
Und so laß denn die Welt nur laufen,
Bei Mir allein muß't Schätze kaufen; -
Für die Deinen geistig sorgen
Sei die Pflicht zum Lebensmorgen!
Vom Brod, das du schon viel gelesen,
Laß auch die Kinder öfters essen; -
Solches sollst du weise achten:
Lern' in Mir die Welt verachten.
Amen!
An die, welche Mich liebt und sucht, und zu Mir betet; aber Mich doch noch immer nicht gefunden hat, darum - weil sie Mich nicht gefunden hat.
Die Welt hält dich noch stark gefangen,
Zu schwach nach Mir ist dein Verlangen;
Eitle Sorgen um die Deinen
Nöth'gen dich mit ihr sich einen.
Du merkest, was die Kinder machen,
Was deren Hand erzeugt für Sachen;
Doch wie ihre Sinne wehen,
Solches magst du nicht verstehen.
Ist's nöthig denn, die MIch erkennen,
Daß sie sich noch an Weltlich's lehnen?
Wem Ich nicht allein genüge,
Der ist ferne noch vom Siege.
Mit Menschen kannst dich wohl befrieden,
Es schadet solch's dir nicht hienieden;
Doch in Meiner Liebe Reiche
Walten andere Gebräuche.
So Jemand Mich da will erfassen,
Der muß, was Welt ist, ganz verlassen;
Mir - und auch der Welt zu leben,
Wird dich schwer zu Mir erheben.
Du meinst, an Mir ein Wohlgefallen
Im Herzen haben, nütze Allen;
Nach und nach wird sich's wohl finden;
Was Mich dir wird fest verbinden.
Doch, wer ist denn ein Herr der Zeiten?
Soll Ich noch länger mit dir streiten? -
Warum Mich in weltlich' Trieben,
Gleich wie arge Mägde lieben?
Wer sich da scheut Mich zu bekennen,
Werd' Ich auch scheu'n Mich, ihn zu nennen; -
Mich allein mußt du dir wählen,
Und in nichts dein Herz verhehlen.
Du sollst von Mir zur Welt nicht sprechen, -
Darum sie dich bald möcht't zerstechen;
Solch's von dir Ich nicht verlange;
Darum sei dir auch nicht bange.
Vor eig'ner Welt nur Mich bekennen
Und nicht an sie und Mich sich lehnen; -
Solch's nur hier will Ich dir sagen:
Nicht nach Weltlichem zu fragen!
Du möcht'st von Mir gar lieber hören,
So Ich dir möcht' ein Lob bescheeren;
Doch hier' lob' Ich selbst die Reinen
Nicht; 's ist besser, so sie weinen!
Was Ich dir hier getreu beschieden,
Versteh's, das bringet wahren Frieden;
Freilich nicht, den Welt dir gebet,
Sondern der zu Mir dich hebet.
Und so laß denn die Welt nur laufen,
Bei Mir allein muß't Schätze kaufen; -
Für die Deinen geistig sorgen
Sei die Pflicht zum Lebensmorgen!
Vom Brod, das du schon viel gelesen,
Laß auch die Kinder öfters essen; -
Solches sollst du weise achten:
Lern' in Mir die Welt verachten.
Amen!
[PsG.01_051]