52. Die Hoffnung,
ein guter Satz, - betrachtet am rechten Platz.
(Am 14. Januar 1842.)
O Hoffnung, du bist wohl ein goldener Traum,
Du findet in aller meist Aermeren Herzen Raum;
Selbst Reichen, die dich achten gering, bist du hold;
Doch Armen du zollst nur schnöden Minnesold.
Darum dich als Tugend kenn' ich fast nicht mehr,
Ob auch allerwärts du blickst hold hin und her;
Doch will dich Jemand sanft am Arme fassen,
So fängst du dafür an den Armen zu hassen!
Darum Brüder hoffet nicht
In der Hoffnung ist kein Licht;
Nur im Glauben keimt es klein;
Darum laßt uns gläubig sein.
Es hat zwar der Glaube auch recht schwere Plagen;
Doch aber sind leichter sie alle zu tragen;
Wer da kühnen Glauben hegt, darf niemals zagen,
Einmal wird und muß ihm Erfüllung wohl tagen!
Eines laßt euch nimmer rauben,
Nie den Grund vom heil'gen Glauben;
Auf die Liebe baut den Glauben,
Keine Zeit wird dann ihn rauben!
Baut auf Lieb' und Gott zu allen Zeiten,
Solch's nur kann uns dauernd Glück bereiten!
(Am 14. Januar 1842.)
O Hoffnung, du bist wohl ein goldener Traum,
Du findet in aller meist Aermeren Herzen Raum;
Selbst Reichen, die dich achten gering, bist du hold;
Doch Armen du zollst nur schnöden Minnesold.
Darum dich als Tugend kenn' ich fast nicht mehr,
Ob auch allerwärts du blickst hold hin und her;
Doch will dich Jemand sanft am Arme fassen,
So fängst du dafür an den Armen zu hassen!
Darum Brüder hoffet nicht
In der Hoffnung ist kein Licht;
Nur im Glauben keimt es klein;
Darum laßt uns gläubig sein.
Es hat zwar der Glaube auch recht schwere Plagen;
Doch aber sind leichter sie alle zu tragen;
Wer da kühnen Glauben hegt, darf niemals zagen,
Einmal wird und muß ihm Erfüllung wohl tagen!
Eines laßt euch nimmer rauben,
Nie den Grund vom heil'gen Glauben;
Auf die Liebe baut den Glauben,
Keine Zeit wird dann ihn rauben!
Baut auf Lieb' und Gott zu allen Zeiten,
Solch's nur kann uns dauernd Glück bereiten!
[PsG.01_052]