XIX. Psalm. Zu singen ein Lob dem Herrn
" Erwach'! erwache, mein immer noch schlafender Geist, ja nur eiligst, erwache; denn er ist gekommen, gekommen ein herrlicher Tag, ja gekommen der heilige Ruhtag des Herrn, des heiligen liebvollsten Vaters der Menschen.
Der heilige Tag ist noch immer derselbe, der siebente, den sich der Herr hat erkoren; die Menschen nur haben also wie sich selbst, also auch die Tage verkehret.
Der heilige Tag ist der knechtlichen Arbeit verfallen, und jener der Tage, von Gott Selbst am meisten zur Arbeit auf Erden bestimmt, indem Er an selbem ersichtlicher Weise gar Selbst gearbeitet hat, ward zum Ruh'tag umstaltet.
Doch Dieß soll beirren wohl nimmer dich, meinen unsterblichen Geist; für dich soll die Ordnung die heil'ge, verbleiben also, wie der Herr sie gestellt hat von Ewigkeit her; denn der Herr ist nicht veränderlich, gleichwie die Menschen, Er weiß, warum Er die Tage von ewig also hat geordnet.
Und so denn erwache mein Geist zu dem süßen Geschäfte, in heiliger Ruhe den heiligen liebvollsten Vater zu loben und preisen aus all' deinen Kräften; denn Er ist so gut und so liebvollst erbarmend geg'n all' Seine Kinder. Darum soll gelobt und gepriesen Er werden von Dir, meinem Geiste.
Ich ärmliche Seele empfinde nun solches gar lieblich gemahnend, und rufe darum zum Erwachen dich, meinen unsterblichen Geist.
O mein innerstes Leben, du Liebe aus Gott, du erwachest in mir, o wie hell strahlt dein Auge voll Glorie hinaus in die endlosen Tiefen des ewigen Lebens! Ich bin nicht mehr ich, sondern Du bist nun Alles in mir, o so lobe denn du mit unsterblicher Zunge den heiligen Vater, Der uns hat geeint, und gegeben das ewige Leben in Ihm!
Ja, ich Geist bin erwacht: Dank dir, meine ingleichen unsterbliche Seele, darum du erwecket mich hat, zum Geschäfte des Lobens und Preisens am Tage der heiligen Ruhe, am ewigen heiligen Tage des Herrn; - ich will Ihn ja loben aus all' meinen Kräften, und immerdar lieben und preisen den heiligen Vater in dir, meine sorgliche Seel'!
O mein heiliger liebvollster Vater, Du ewiger Schöpfer der Welten, der Menschen, der Geister und Engel und aller der ewig endlosesten Himmel! Dich lobet und preist schon die Milbe, deren kümmerlich Leben Minuten nur zählet in seiner gar flüchtigen Dauer!
Dich lobet und preiset das Würmchen im Staube, und zahllose Heere gar munterer Vöglein durchzucken die bläuliche Luft, Dir, o heiliger Vater, lobsingend!
Ja Alles, was athmet und lebet, bringt Dir, o Du heiliger, liebvollster Vater, in einer namlosesten Freude des göttlichen Lebens ein festliches Opfer gebührendsten Dankes in seiner Art dar.
Nur der Mensch, der unsterbliche Mensch kann da schlafen und ruhen, wo alle Geschöpfe wetteifern die Ersten zu sein, um zu loben Dich, gütigsten Geber lebendiger, süßester Speisen, Dich überall mächtigen Schöpfer, Dich ewig unendlichen Gott!
O so sei denn geliebt und gelobt und gepriesen von mir, dem unsterblichen Geiste, an diesem so heiligen Tage der Erde, am Tage der Ruhe, wie allzeit und ewig, darum Du, o heiliger Vater, so gut und so überaus gnädig mir bist!
O die allerhöchste Ehre sei Dir als dem Vater im Sohne und Deinem allerheiligsten Geiste, da Du mich erschaffen, erlöst und wieder zum ewigen Leben geheiliget hast, also gnädigst durch Deine unendliche Güte, Erbarmung und ewige Liebe; ja ewiger Dank und ein ewiges Lob sei Dir, heiliger Vater, dafür von mir sündigem Geiste! - Dein heiliger Wille geschehe stets ewiglich, Amen; geheiliget werde Dein Name in uns ewig. Amen."
Der heilige Tag ist noch immer derselbe, der siebente, den sich der Herr hat erkoren; die Menschen nur haben also wie sich selbst, also auch die Tage verkehret.
Der heilige Tag ist der knechtlichen Arbeit verfallen, und jener der Tage, von Gott Selbst am meisten zur Arbeit auf Erden bestimmt, indem Er an selbem ersichtlicher Weise gar Selbst gearbeitet hat, ward zum Ruh'tag umstaltet.
Doch Dieß soll beirren wohl nimmer dich, meinen unsterblichen Geist; für dich soll die Ordnung die heil'ge, verbleiben also, wie der Herr sie gestellt hat von Ewigkeit her; denn der Herr ist nicht veränderlich, gleichwie die Menschen, Er weiß, warum Er die Tage von ewig also hat geordnet.
Und so denn erwache mein Geist zu dem süßen Geschäfte, in heiliger Ruhe den heiligen liebvollsten Vater zu loben und preisen aus all' deinen Kräften; denn Er ist so gut und so liebvollst erbarmend geg'n all' Seine Kinder. Darum soll gelobt und gepriesen Er werden von Dir, meinem Geiste.
Ich ärmliche Seele empfinde nun solches gar lieblich gemahnend, und rufe darum zum Erwachen dich, meinen unsterblichen Geist.
O mein innerstes Leben, du Liebe aus Gott, du erwachest in mir, o wie hell strahlt dein Auge voll Glorie hinaus in die endlosen Tiefen des ewigen Lebens! Ich bin nicht mehr ich, sondern Du bist nun Alles in mir, o so lobe denn du mit unsterblicher Zunge den heiligen Vater, Der uns hat geeint, und gegeben das ewige Leben in Ihm!
Ja, ich Geist bin erwacht: Dank dir, meine ingleichen unsterbliche Seele, darum du erwecket mich hat, zum Geschäfte des Lobens und Preisens am Tage der heiligen Ruhe, am ewigen heiligen Tage des Herrn; - ich will Ihn ja loben aus all' meinen Kräften, und immerdar lieben und preisen den heiligen Vater in dir, meine sorgliche Seel'!
O mein heiliger liebvollster Vater, Du ewiger Schöpfer der Welten, der Menschen, der Geister und Engel und aller der ewig endlosesten Himmel! Dich lobet und preist schon die Milbe, deren kümmerlich Leben Minuten nur zählet in seiner gar flüchtigen Dauer!
Dich lobet und preiset das Würmchen im Staube, und zahllose Heere gar munterer Vöglein durchzucken die bläuliche Luft, Dir, o heiliger Vater, lobsingend!
Ja Alles, was athmet und lebet, bringt Dir, o Du heiliger, liebvollster Vater, in einer namlosesten Freude des göttlichen Lebens ein festliches Opfer gebührendsten Dankes in seiner Art dar.
Nur der Mensch, der unsterbliche Mensch kann da schlafen und ruhen, wo alle Geschöpfe wetteifern die Ersten zu sein, um zu loben Dich, gütigsten Geber lebendiger, süßester Speisen, Dich überall mächtigen Schöpfer, Dich ewig unendlichen Gott!
O so sei denn geliebt und gelobt und gepriesen von mir, dem unsterblichen Geiste, an diesem so heiligen Tage der Erde, am Tage der Ruhe, wie allzeit und ewig, darum Du, o heiliger Vater, so gut und so überaus gnädig mir bist!
O die allerhöchste Ehre sei Dir als dem Vater im Sohne und Deinem allerheiligsten Geiste, da Du mich erschaffen, erlöst und wieder zum ewigen Leben geheiliget hast, also gnädigst durch Deine unendliche Güte, Erbarmung und ewige Liebe; ja ewiger Dank und ein ewiges Lob sei Dir, heiliger Vater, dafür von mir sündigem Geiste! - Dein heiliger Wille geschehe stets ewiglich, Amen; geheiliget werde Dein Name in uns ewig. Amen."
[PsG.02_019]