59. Der Komet.
(J. L. am 27. März 1843.)
Bitte: O HErr! Ist dieser neue riesige Komet,
Der bis zum Hasen sich erstreckt,
Und meist von Wolken ist bedeckt,
Ein - Segen oder Unheil kündender Prophet?
A.: Also schreibe; aber nicht viel in dieser Hinsicht:
So hör' Mein Sohn! der neue riesige Komet,
Der bis zum Hasen sich erstreckt
Und meist von Wolken ist bedeckt
Ist durchaus kein Unheil kündender Prophet!
Denn so am Himmel sich ein solches Zeichen zeigt,
Das manchen tiefer Schläfer weckt,
Und manchen groben Sünder schreckt,
Und Manchen zwingt, daß er dem eignen Tod entsteigt,
Das ist doch sicher wohl ein arges Zeichen nicht!
Er kommt und zeugt von Meiner Macht,
Die nun von Vielen wird belacht,
Und weckt die Demuth als des Menschen erste Pflicht.
Es zeigt dem Frevler Meine Näh', wenn auch verhüllt,
Und füllt mit Recht so manches Herz
Mit herber Ahnung dumpfem Schmerz;
Ist da nicht gut, wenn es die Welt mit Furcht erfüllt?
O das ist gut; ein gutes Zeichen ernstlich winkt
Und in so Manches Herzen schreit:
Zeigst du vielleicht der Gottheit Streit?
Ganz als Erscheinung leer bist sicher nicht bedingt!
Und so ist's recht, was kommen muß, das kommt gewiß;
Also ist auch das Zeichen gut,
Es mahnt zu sein euch auf der Hut.
So seid's und glaubt's, daß Ich die Meinen nie verließ:
Und so ist dieser neue riesige Komet,
Deß Ruthe bis zum Hasen geht,
Den Kopf im Eridanus dreht,
Durchaus kein Unheil kündender Prophet! -
Um was gefragt,
Wird hier gesagt,
Nicht mehr gefragt,
Nicht mehr gesagt.
(Dieser Komet erschien sichtbar in Graz am 18. März 1843 zwischen 7 und 9 Uhr abends und zwar nur der Schweif sichtbar.)
Bitte: O HErr! Ist dieser neue riesige Komet,
Der bis zum Hasen sich erstreckt,
Und meist von Wolken ist bedeckt,
Ein - Segen oder Unheil kündender Prophet?
A.: Also schreibe; aber nicht viel in dieser Hinsicht:
So hör' Mein Sohn! der neue riesige Komet,
Der bis zum Hasen sich erstreckt
Und meist von Wolken ist bedeckt
Ist durchaus kein Unheil kündender Prophet!
Denn so am Himmel sich ein solches Zeichen zeigt,
Das manchen tiefer Schläfer weckt,
Und manchen groben Sünder schreckt,
Und Manchen zwingt, daß er dem eignen Tod entsteigt,
Das ist doch sicher wohl ein arges Zeichen nicht!
Er kommt und zeugt von Meiner Macht,
Die nun von Vielen wird belacht,
Und weckt die Demuth als des Menschen erste Pflicht.
Es zeigt dem Frevler Meine Näh', wenn auch verhüllt,
Und füllt mit Recht so manches Herz
Mit herber Ahnung dumpfem Schmerz;
Ist da nicht gut, wenn es die Welt mit Furcht erfüllt?
O das ist gut; ein gutes Zeichen ernstlich winkt
Und in so Manches Herzen schreit:
Zeigst du vielleicht der Gottheit Streit?
Ganz als Erscheinung leer bist sicher nicht bedingt!
Und so ist's recht, was kommen muß, das kommt gewiß;
Also ist auch das Zeichen gut,
Es mahnt zu sein euch auf der Hut.
So seid's und glaubt's, daß Ich die Meinen nie verließ:
Und so ist dieser neue riesige Komet,
Deß Ruthe bis zum Hasen geht,
Den Kopf im Eridanus dreht,
Durchaus kein Unheil kündender Prophet! -
Um was gefragt,
Wird hier gesagt,
Nicht mehr gefragt,
Nicht mehr gesagt.
(Dieser Komet erschien sichtbar in Graz am 18. März 1843 zwischen 7 und 9 Uhr abends und zwar nur der Schweif sichtbar.)
[PsG.01_059]