8. Hohes Lied des Meduhed.
(Aus Nr. 1: "Haushaltung Gottes.")
Höret wohl, ihr alle späten Kinder Meiner Gnade,
Höret, wie Ich euch zum großen Mahle Alle lade,
Kommet Alle treuen Herzens her in Meine Mitte,
Lobet fröhlich Alle Meinen Namen nach der Sitte,
Welche Meduhed gar fromm und treulich euch gelehret,
Da als Erster er nach Mir im Herzen hat begehret. -
Sehet Alle auf sein Beispiel reinen guten Sinnes,
Sehet seine Augen, Mund und Ohren, und des Kinnes
Sanften weißen Bart, als frommer, weiser Rede Zeichen,
Seht in allem Diesen sollt ihr All' ihm vollends gleichen,
Wollt ihr später Meine lieben treuen Kinder werden,
Ganz befreit von allen Uebeln böser Schlagenheerden.
Seht, Ich werde bald die Erde rein von Gräueln waschen,
Sünder werden da umsonst nach Meiner Liebe haschen!
So ihr aber fromm und treu im Herzen werdet bleiben,
Werd' Ich schonend euch vorüber Meine Fluthen treiben,
Euch verbergen wohl auf dieser Erde hohen Landen,
So Ich Meinen Zorn werd' lösen von den schweren Banden.
Seht, da werden heulen auf der Erde all' Geschlechter! -
Hört, da wird verstummen all' der Großen Hohngelächter!
Und der Wässer hohe Fluthen rauschend über Berge
Werden tragen wen'ge Kinder Meiner Liebe Zwerge!
Die da sind geworden klein, wie Kinder einer Mücke,
Weil die Liebe hinkend war und ging auf einer Krücke. -
Seht empor zu Meiner Himmel lichterfüllten Räumen,
Seht zu Meinen Sternen, Meiner Gnade Strahlensäumen,
Seht die Sonne still erleuchten dieser Erde Fluren,
Seht den Mond die Erd' geleiten ohne alles Murren,
Seht, wie all' die Welten still gehorchen Meinem Willen:
Nun - so thut auch ihr all' eure Werke stets im Stillen!
Wollt ihr wissen, was wohl diese Sterne sind für Wesen?
Hört! Ich sag': Die Lieb' wird euch genau die Frage lösen.
Wenn die Liebe rein im Herzen sein wird ohne Makel,
Werd' Ich geben euch zur Leuchte Meiner Gnade Fackel;
Dann wird Jeder lesen leicht in heller Flammen Zügen
Eine große Schrift des Namens Gottes ohne Trügen! -
O du kleines Herz, in einer engen Brust geschlossen,
Kenntest du den Quell, aus dem du bist so groß entsprossen,
O du würdest nimmer fragen nach den todten Massen,
Ja du würdest sie ganz unbekümmert schweben lassen,
Da der Schöpfer aller dieser nicht'gen Dinge
Gegen einem Herzen - liebend Selbst an selbem hinge. -
Was ihr schwachen Menschenkinder oft für Großes wähnet,
O wie klein doch wird von Meiner Liebe das benennet!
O wie gar nichts sind die Dinge in den weiten Räumen,
Wie auch Menschen, deren Herz nicht aus Liebe keimen;
Haltet darum nichts für groß, als Meiner Liebe Treue,
Und was ihr am nächsten kommt: des Sünders wahre Reue!
Ich allein bin groß, durch Meiner Liebe mächtig Walten,
Und ein freier Geist, der fest am Bande sich erhalten;
Aber Meiner Sonnen euch ganz unbekannte Bahnen,
Die euch so, wie Alles, nur an eure Schwäche mahne,
Was sind sie in Meiner Gottheit endlos großer Fülle?
Nichts als einer Milbe abgefall'nen leichte Hülle.
Wenn zu aller Welten Mitte ihr da möchtet klimmen,
Und da hören aller Sfären raschen Fluges Stimmen,
Da ermessen aller Sonnen hellsten Lichtes Stärke,
Und begreifen aller Meiner Allmacht größten Werke,
Würdet ihr dann wohl euch Meiner großen Liebe nahen?
Nein, sag' Ich; in alle Zweifel würd't ihr euch da verjahen.
Könntet ihr auch lenken dort des Himmels großen Wagen,
Und als große Geister schnell nach allen Sternen jagen,
Könnt't aus eurem Munde ihr auch helle Sonnen hauchen,
Ja, sie gleich der Meinen in des Meeres Fluthen tauchen;
So wär' alle eure Kraft, mit Meiner wohl verglichen,
Nichts als Sand und Staub an alten Lehm- und Steinebrüchen.
Sehet hin gerade nach des Himmels blauem Bande,
Sehet über Wogen auch zum Meere fernen Rande;
Glaubt es Mir, Ich sag' es euch: es giebt dort keine Grenzen,
Wo bei Tag' die Sonne, Nachts der Sterne Unzahl glänzen,
Und des großen Meeres Fülle ist nicht zu vergleichen
Einem Tropfen nur in jener Sterne kleinsten Reichen.
Seht daher auf Mich, den Großen, kleine Menschenschaaren,
Und des Wissens Zierde pflegt allein auf Mich zu sparen;
Meine Liebe suchet kreuz und quer in allen Enden,
Wo ihr immerhin auch mögt die Augen forschend senden;
Meines Namens Zeichen werdet überall ihr finden,
Aber laßt euch ja von nichts, als Meiner Lieb' nur binden.
Frohe Botschaft wird von Mir euch selbst das Gras verkünden,
So ihr euch enthalten werd't von all' den Hanochs-Sünden;
Aber so ihr lieben werd't euch treu als wahre Bürder,
Und zu aller Wohl gebrauchen werdet eure Glieder,
Dann wird kommen eine große Gnad' zu euch von Oben,
Und euch liebvollst zeigen, wie ihr sollt den Vater loben!
Und nun fallet hin zur Erde, eurer Sünden Mutter,
Schüttelt ab den Staub, der Schlange nichtig Todesfutter,
Dankt in eurem Herzen Mir, dem Retter, froh von Neuem,
Laßt die Mir geweihte Zeit euch niemals je gereuen;
Lasset allzeit Meiner Liebe Macht in euren Herzen schalten,
So wird einst der Gnade Licht euch Alle neu gestalten.
Höret wohl, ihr alle späten Kinder Meiner Gnade,
Höret, wie Ich euch zum großen Mahle Alle lade,
Kommet Alle treuen Herzens her in Meine Mitte,
Lobet fröhlich Alle Meinen Namen nach der Sitte,
Welche Meduhed gar fromm und treulich euch gelehret,
Da als Erster er nach Mir im Herzen hat begehret. -
Sehet Alle auf sein Beispiel reinen guten Sinnes,
Sehet seine Augen, Mund und Ohren, und des Kinnes
Sanften weißen Bart, als frommer, weiser Rede Zeichen,
Seht in allem Diesen sollt ihr All' ihm vollends gleichen,
Wollt ihr später Meine lieben treuen Kinder werden,
Ganz befreit von allen Uebeln böser Schlagenheerden.
Seht, Ich werde bald die Erde rein von Gräueln waschen,
Sünder werden da umsonst nach Meiner Liebe haschen!
So ihr aber fromm und treu im Herzen werdet bleiben,
Werd' Ich schonend euch vorüber Meine Fluthen treiben,
Euch verbergen wohl auf dieser Erde hohen Landen,
So Ich Meinen Zorn werd' lösen von den schweren Banden.
Seht, da werden heulen auf der Erde all' Geschlechter! -
Hört, da wird verstummen all' der Großen Hohngelächter!
Und der Wässer hohe Fluthen rauschend über Berge
Werden tragen wen'ge Kinder Meiner Liebe Zwerge!
Die da sind geworden klein, wie Kinder einer Mücke,
Weil die Liebe hinkend war und ging auf einer Krücke. -
Seht empor zu Meiner Himmel lichterfüllten Räumen,
Seht zu Meinen Sternen, Meiner Gnade Strahlensäumen,
Seht die Sonne still erleuchten dieser Erde Fluren,
Seht den Mond die Erd' geleiten ohne alles Murren,
Seht, wie all' die Welten still gehorchen Meinem Willen:
Nun - so thut auch ihr all' eure Werke stets im Stillen!
Wollt ihr wissen, was wohl diese Sterne sind für Wesen?
Hört! Ich sag': Die Lieb' wird euch genau die Frage lösen.
Wenn die Liebe rein im Herzen sein wird ohne Makel,
Werd' Ich geben euch zur Leuchte Meiner Gnade Fackel;
Dann wird Jeder lesen leicht in heller Flammen Zügen
Eine große Schrift des Namens Gottes ohne Trügen! -
O du kleines Herz, in einer engen Brust geschlossen,
Kenntest du den Quell, aus dem du bist so groß entsprossen,
O du würdest nimmer fragen nach den todten Massen,
Ja du würdest sie ganz unbekümmert schweben lassen,
Da der Schöpfer aller dieser nicht'gen Dinge
Gegen einem Herzen - liebend Selbst an selbem hinge. -
Was ihr schwachen Menschenkinder oft für Großes wähnet,
O wie klein doch wird von Meiner Liebe das benennet!
O wie gar nichts sind die Dinge in den weiten Räumen,
Wie auch Menschen, deren Herz nicht aus Liebe keimen;
Haltet darum nichts für groß, als Meiner Liebe Treue,
Und was ihr am nächsten kommt: des Sünders wahre Reue!
Ich allein bin groß, durch Meiner Liebe mächtig Walten,
Und ein freier Geist, der fest am Bande sich erhalten;
Aber Meiner Sonnen euch ganz unbekannte Bahnen,
Die euch so, wie Alles, nur an eure Schwäche mahne,
Was sind sie in Meiner Gottheit endlos großer Fülle?
Nichts als einer Milbe abgefall'nen leichte Hülle.
Wenn zu aller Welten Mitte ihr da möchtet klimmen,
Und da hören aller Sfären raschen Fluges Stimmen,
Da ermessen aller Sonnen hellsten Lichtes Stärke,
Und begreifen aller Meiner Allmacht größten Werke,
Würdet ihr dann wohl euch Meiner großen Liebe nahen?
Nein, sag' Ich; in alle Zweifel würd't ihr euch da verjahen.
Könntet ihr auch lenken dort des Himmels großen Wagen,
Und als große Geister schnell nach allen Sternen jagen,
Könnt't aus eurem Munde ihr auch helle Sonnen hauchen,
Ja, sie gleich der Meinen in des Meeres Fluthen tauchen;
So wär' alle eure Kraft, mit Meiner wohl verglichen,
Nichts als Sand und Staub an alten Lehm- und Steinebrüchen.
Sehet hin gerade nach des Himmels blauem Bande,
Sehet über Wogen auch zum Meere fernen Rande;
Glaubt es Mir, Ich sag' es euch: es giebt dort keine Grenzen,
Wo bei Tag' die Sonne, Nachts der Sterne Unzahl glänzen,
Und des großen Meeres Fülle ist nicht zu vergleichen
Einem Tropfen nur in jener Sterne kleinsten Reichen.
Seht daher auf Mich, den Großen, kleine Menschenschaaren,
Und des Wissens Zierde pflegt allein auf Mich zu sparen;
Meine Liebe suchet kreuz und quer in allen Enden,
Wo ihr immerhin auch mögt die Augen forschend senden;
Meines Namens Zeichen werdet überall ihr finden,
Aber laßt euch ja von nichts, als Meiner Lieb' nur binden.
Frohe Botschaft wird von Mir euch selbst das Gras verkünden,
So ihr euch enthalten werd't von all' den Hanochs-Sünden;
Aber so ihr lieben werd't euch treu als wahre Bürder,
Und zu aller Wohl gebrauchen werdet eure Glieder,
Dann wird kommen eine große Gnad' zu euch von Oben,
Und euch liebvollst zeigen, wie ihr sollt den Vater loben!
Und nun fallet hin zur Erde, eurer Sünden Mutter,
Schüttelt ab den Staub, der Schlange nichtig Todesfutter,
Dankt in eurem Herzen Mir, dem Retter, froh von Neuem,
Laßt die Mir geweihte Zeit euch niemals je gereuen;
Lasset allzeit Meiner Liebe Macht in euren Herzen schalten,
So wird einst der Gnade Licht euch Alle neu gestalten.
[PsG.01_008]